Glasperlen gehören zu den künstlich hergestellten Perlen. Sie weisen eine lange Tradition in der Menschheitsgeschichte vor. Die ersten Glasperlen gab es im Orient etwa um 3500 v. Chr. Glasperlen gibt es im Mittelmeerraum bereits seit 2000 v. Chr., in Ägypten datieren die ersten Nachweise aus etwa 1250 v. Chr.
In der Frühgeschichte Europas, die etwa ab dem 9. Jahrhundert beginnt, waren die Glasperlen bei den Wikingern, Keltern, Römern, Alemannen, Sachsen, Slawen, um nur die bedeutendsten Völker Europas zu nennen, begehrter und viel gehandelter Schmuck.
Für die Herstellung von Glasperlen wird Weichglas verwendet. Glas besteht im Wesentlichen aus Quarzsand, Soda, Pottasche, Kalk. Da Glas keinen einheitlichen Siedepunkt besitzt, muss die Kompatibilität unterschiedlicher Glasarten vor dem Verschmelzen geprüft werden.
Die Färbung des Glases wird durch Beimengung unterschiedlicher Metalloxide bewirkt, wobei das Glas entweder lichtdurchlässig oder opak (lichtundurchlässig) gefärbt werden kann. In der Frühzeit entstanden die Farbe gebenden Metalloxide als Abfallstoffe bei der Metallverarbeitung.
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